Die Sturmannshöhle ist eine etwa 460 Meter
lange Höhle bei Obermaiselstein im Allgäu. Sie ist eine der meistbesuchten
Schauhöhlen Deutschlands und ein ideales Ausflugsziel für jeden
Hobbyhöhlenforscher.
Entdeckt bzw. erstmalig schriftlich bekundet wurde diese Höhle im Jahre
1805.
Erforscht wurde sie 99 Jahre später vom einem aus Obermaiselstein
stammenden Lehrer. Er erforschte damals die Höhle bis zum unterirdischen
Bach und dem Höhlensee.
Es dauerte nur ein Jahr bis die Höhle mit elektrischem Licht und
Eisenstiegen zur sicheren Begehung ausgestattet war. Wiederum ein Jahr
später wurde sie als Schauhöhle der Öffentlichkeit übergeben.
Heute kann
man die Höhle auf einen 287 Meter langen Führungsweg erkunden. Die
Temperatur der Höhle liegt ganzjährig bei frischen 4 Grad Celsius.
Obwohl die Höhle eine sogenannte Aktive Bachhöhle ist und sich in den
Nördlichen Kalkalpen befindet, sind dort keine Tropfsteine oder Sinter zu
finden. An den Wänden wachsen trotz
der Dunkelheit einige Moose und Farne.
Dies wird aber durch die elektrische Beleuchtung in der Höhle
hervorgerufen.
Führungen gibt es von Mai bis September. Der Weg zur Höhle ist in
Obermaiselstein ausgeschildert. Sie laufen von Obermaiselstein aus cirka
30 Minuten bis zur Höhle.
Info-Telefon: 0 83 26 – 3 83 09
Auch nach dem Besuch der Höhle wird einem
nicht langweilig. Die schöne Bergwelt rund um Obermaiselstein lädt zudem
zu ausgedehnten Wanderungen ein. Westlich von Obermaiselstein liegt der
1442 Meter hohe Riedbergpass. Er ist der höchste mit PKW passierbare Pass
Deutschlands.
Der Riedbergpass verbindet das Tal der Iller im Allgäu mit dem Tal der
Bregenzer Ache in Vorarlberg.