Das Schwäbische Bauernhofmuseum Illerbeuren befindet sich etwa 10 Km
südwestlich der Stadt Memmingen im Illerwinkel. Das 1955 gegründete Freilichtmuseum zählt zu
den ältesten Deutschlands. Träger ist ein kommunaler Zweckverband, dem der
Regierungsbezirk Schwaben, der Landkreis Unterallgäu und der Heimatverein Illertal angehören.
Mehr als 30 Gebäude aus verschiedenen Regionen Schwabens wurden auf diesem
Gelände wieder aufgebaut. Sie stellen in eindrucksvoller, lebendiger Form
die Architektur und das ländliche Leben vom 17. bis zum 20. Jahrhundert
dar. Es handelt sich zumeist um Bauernhöfe, aber auch alte Handwerkstätten
und alte technische Bauten befinden sich hier.
Interessant ist zudem die alte Kapelle mit sehr alten Grabkreuzen.
Zudem befinden sich auch einige Sonderausstellungen in diesem Museum. So
zum Beispiel eine Sammlung alter Landmaschinen. Besonders reizvoll sind
die alten Traktoren der schwäbischen Firmen Fendt, Mengele, Dechentreiter,
Osterrieder, Epple und Buxbaum.
Ebenfalls sehenswert sind die alten Haustierrassen, welche auf dem Gelände
des Schwäbischen Bauernmuseums gehalten werden. So findet man dort
Zaupelschafe, eine alte Schafsrasse, das inzwischen selten gewordene
Allgäuer Braunvieh oder das sogenannte Augsburger Huhn, die einzige bayerische
Hühnerrasse.
Beeindruckend ist auch die Ausstellung über die Kultivierung und den Anbau
von Gemüse und Obstsorten aus vergangenen Zeiten. Man bekommt dort einen
Einblick welche Gemüse- und Obstsorten in vergangenen Jahrhunderten
gezüchtet und kultiviert wurden. Sehr interessant ist dabei, dass viele Früchte-, Gemüse- und
Getreidesorten heute anders sind, als sie es vor nicht einmal 100 Jahren
noch waren.
Dem Bauernmuseum angegliedert ist das Schwäbische Schützenmuseum, welches
Schützenutensilien, samt Waffen vom 16. Jahrhundert bis in die heutige
Zeit beherbergt.
Das Bauernhofmuseum Illerbeuren ist eines
der größten solchen in
Bayern und während eines Urlaub in Bayern fast ein Muss.